16.09. um 13.00 Yabusame in Kamakura



Dieses Wochenende ist Tsurugaoka Hachimangu und dieses Fest geht drei Tage (vom 14. bis zum 16.9.2017). Hier ist die Link. This is an english link.


Ausserdem gibt es eine Grillen Freilassung Zeremonie. Wer in Japan ist sollte sich dies nicht entgehen lassen, ca. 1.5 Std. von Tokio. Die Sicherheitsleute sind an diesem Schrein sehr viel strenger als anderswo, Fotos von Betenden ist nicht erlaubt. Anderswo ist es eigentlich ok, gerade dann wenn die eigene Familie fotografiert wird, hier nicht. Ausserdem kommen Massen zu diesem Schrein. Am Besten mit dem Zug kommen, nicht mit dem Auto, die Parkplätze sind teuer und schwer zu finden. Die Strasse die von der Autobahn nach Kamakura geht ist eng und natürlich gibt es einen Stau. 

Wer unbedingt mit dem Auto kommen möchte, könnte Zushi, Exit Nr. 6 vom Yoko Yoko nehmen und an der Zushi Station parken. Nach der Abfahrt nicht Zushi, sondern Kamakura (links) fahren. Eine Gebühr von 100 ¥ muss bezahlt werden und danach bis zur großen Kreuzung und rechts abbiegen. Karte ist unten. Danach mit dem Zug eine Station nach Kamakura fahren. Zushi kostet der
ganze Tag 2,400 Yen zum Parken. In den Hinterstrassen findet man für 1,200 Yen Parkmöglichkeiten. Leider zeigt die Karte meine Erklärung nicht richtig. Im Anschluß ein Screenshot.





Und wer das alles lieber auf japanisch lesen möchte, hier:


XOX
Martine

Mit dem Wasserflugzeug über Onomichi, Hiroshima Präfektur

Mit dem Wasserflugzeug über Onomichi


JAPAN (LIJ) Hiroshima ist eine Hafenstadt auf der Hauptinsel Honchu und liegt in der gleichnamigen Präfektur. Für Japan Besucher ist diese Stadt faßt immer ein wichtiger Stop auf einer Rundreise durch Japan. Statt mit der Shinkansen ging es in diesem Jahr von Tokio aus mit der Fähre nach Tokushima, Auto ordentlich unter Deck verstaut. Diese Tour über Nacht war unglaublich entspannt. Die Kabinen sind natürlich typisch japanische Kabinen, Schuhe ausziehen am Eingang und Futon, allerdings zwei Kojen an der Wand zum Ausklappen. Hier geht es zur Info "Fähren in Japan":  http://www.japan-guide.com/e/e2355_01.html

Fähre von Tokio nach Tokushima
Der einzige Nachteil bei der Fähre ist, dass das Essen aus dem Automaten kommt. Es ist also ratsam sich Bentos mitzunehmen. Es ging am Abend um 19.00 Uhr los und am nächsten Tag um die Mittagszeit Ankunft im Hafen Tokushima.

Onomichi ist mit dem Auto von Hiroshima aus in ca. 1.5 Stunden erreichbar und mein Vorschlag ist,  die "muss man gesehen haben Tour (Hiroshima)" mit etwas ungewöhnlichen zu vermischen. Dieser Rundflug ist etwas besonderes in Japan und nicht ganz alltäglich. Auf diesem Rundflug entdeckt man die sehr tropische Seite Japans und dieses Erlebnis eröffnet noch einen Einblick in die unendliche Vielfältigkeit Japans.

Mir hat der Rundflug so gut gefallen und hier das Video vom Rundflug. Das Video habe ich auf youtube schneller laufen lassen, so dass der über 1 stündige Flug in knapp 3 Minuten abläuft. In Setting, rechts unten im Fenster kann dies langsamer eingestellt werden. Im Anschluss ein paar Bilder und die Adresse wo es los geht. Pro Person kostet es ca. ¥30,000,-. Die Flugroute ist auf dem Screen Shot vom iPhone und ist von den Wetterverhältnissen abhängig.







https://setouchi-seaplanes.com






Ich hoffe dies war eine interessante Empfehlung für die nächste Japan Reise.

XOX
Martine

Miura Halbinsel & Ein Wanderer der ein Buch mitschleppt, dass er nicht lesen kann!

Sajimanooka

Letzte Woche gab es den ersten Taifun dieser Saison, den ich wirklich genossen habe, nach den langen super heißen Sommertagen. Am darauf folgenden Wochenende, an einem bewölkten Sonntag, gab es kein Halten mehr, endlich raus in die Natur. Normalerweise reicht es sich in den Schatten zu setzen und in wenigen Sekunden ist alles klatschnaß durch geschwitzt. Unsere Klimaanlage schafft es kaum die Hitze zu bewältigen. Nur im Schlafzimmer meistert die Klimaanlage es den wesentlich kleineren Raum angenehm zu kühlen.

Auf der Miura Halbinsel gibt es sehr viel Natur und viele Strände. Ein Traum der nur 1 Stunde von Tokio entfernt ist. Kamakura liegt auch auf der Miura Halbinsel. Kamakura kennt wohl jeder der schon einmal in Japan war, auch die Strände rund um Kamakura herum sind berühmt für ihre wunderschönen Sommer Feuerwerke (Hanabi). Der Rest dieser Halbinsel ist wohl eher den Amerikanern bekannt. Die haben eine Militärbasis in Yokosuka, Touristen verirren sich nur selten nach Yokosuka. Das kann sich natürlich für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 radikal ändern.

Eine ganz verrückte Geschichte ist uns bei diesem Ausflug passiert. Kaum zu glauben aber dazu später. Wir haben uns entschlossen den etwas kleineren Berg 241m Ogusu zu besteigen. Es gibt drei Startpunkte. Der erste Startpunkt ist in der Nähe eines Tante Emma Laden, hier in Japan auf der Miura Halbinsel, ist das der Keikyu Store, von dort geht es zuerst durch das Dörfchen auf einer geteerten Straße in den Wald hoch. Bis zum letzten Haus darf noch mit dem Auto gefahren werden. Dieses Dörfchen gehört zu Yokosuka ist aber auf der West Seite der Halbinsel, nächster Ort ist Akiya.  Durch den Wald geht es bis zur Spitze hoch auf dieser geteerten aber abgenutzten Straße.

Wir sind von Akiya aus gestartet, dort geht es runter in das Bachbett und über Steppsteine entlang des  Baches hoch auf den Berg. 3.5 km lang soll die Route sein. An den Wochenenden sind viele Japaner mit ihren Kindern dort und fangen Kaulquappen und andere interessante Tiere. Es wird nicht langweilig. Wer sich nicht sicher ist über diese Steppsteine zu gehen sollte die geteerte Straße von Keikyu Laden nehmen oder vielleicht über Hayama, die Route ist nur 2.5 km lang aber ich habe keine Ahnung was für Wanderkonditionen dort sind.



Dies ist die Karte um den Berg zu besteigen.







Sieht toll aus oder?

Nun unterwegs sind wir auf einen alten Japaner gestossen, langer weisser Bart, schneeweisse Haare, erinnert ein wenig an Konfuzius (OMG) allerdings mit Nordic Walking Sticks. Der gute Mann hält an, spricht nur Japanisch und holt seine Kamera raus, eine Leica. Natürlich sage ich; »wow toll eine deutsche Kamera«. Er drückt die Kamera meinen Mann in die Hand und sagt, dass er ein Foto von mir und ihm haben möchte. Dann holt er ein Buch aus seinem Rucksack »Der Wolf und die Hündin« und fragt mich worum es in diesem Buch geht. Er kann kein Deutsch. Ich lese die Zusammenfassung und erkläre es ihm und danach verabschieden wir uns und gehen unserer Wege. Ein Wanderer der ein Buch mitschleppt, dass er nicht lesen kann.



Oben auf der Bergspitze treffen wir einen anderen Japaner der ganz begeistert von den europäischen Bergsteigern erzählt und er hat den Mount Blanc bestiegen. Vor zwei Wochen hat mein Sohn den Piz Buin bestiegen und hat vor den Mount Blanc zu besteigen. Zufälle gibt es, die gibt es nicht.

Dies war ein ganz gemütlicher Berg, allerdings brauchten wir 3 Stunden zur Bergspitze, nicht 1, da es doch sehr rutschig war nachdem Taifun. Von der anderen Seite aus ist es wesentlich schneller aber auf einer geteerten Straße ist nicht jedermanns Sache.

Hier ein paar Bilder von der Bergspitze, leider sehr bewölkt aber beide Seiten der Halbinsel sind sichtbar. Super schön!




XOX!

Martine