Brandanschlag im Animation Studio Kyoto | Leben in Japan


Moin, schön das ihr da seid!


Im Moment macht ein Fall die Schlagzeilen hier in Japan. Der Brandanschlag auf das berühmte Kyoto Animation Studio 1. Dem Brandanschlag fielen 36 Künstler zum Opfer und 33 wurden verletzt.70 Angestellte waren zum Zeitpunkt des Anschlags im Gebäude. Das erste Massaker überhaupt, dass sich in einem Studio, das mit einem Unterhaltungsunternehmen und der Animationsindustrie verbunden war. Der Täter arbeitete nicht für das Studio und kam durch den Haupteingang in das Gebäude.


Die Tat

Am 18. Juli 2019 um 10.31 setzte der Täter das Gebäude mit 40 Liter Benzin in Brand. Erst übergoss er den Bereich und mehrere Mitarbeiter, bevor er alles anzündete. Der Täter hatte das Benzin an einer Tankstelle 10km vom Animation Studio gekauft und auf einen Rollentransport Kart zum Studio transportiert. Nachdem der Täter alles in Brand gesetzt hatte, floh er, selbst schwer verletzt, hundert Meter, er wurde dabei von einem Mitarbeiter des Animation Studios verfolgt und von der Polizei nach seinem Zusammenbruch festgenommen. Laut Zeugenaussagen soll der Täter, Shinji Aoba, dem Studio Plagiat vorgeworfen haben. Dies hatte er noch im Notarztwagen mitgeteilt. Der Täter kam mit lebensgefährlichen Verbrennungen in das Krankenhaus und es bedarfte 10 Monate bis er aus dem Krankenhaus entlassen wurde und sofort danach von der Polizei verhaftet wurde. Der größte Teil von Aobas verbrannter Haut wurde durch experimentelle künstliche Haut ersetzt, da den Opfern Priorität eingeräumt wurde, zuerst menschliche Spenderhaut zu erhalten. Der Einsatz künstlicher Haut bei derart ausgedehnten Verbrennungen ist der erste Fall in Japan.


Am 16. Dezember 2020 wurde er offiziell des Mordverdachtes und anderer Straftaten angeklagt. Am 5. September 2023 bekannte sich Aoba als schuldig. Der Verteidiger von Shinji Aoba sagt, dass der Verdächtige geistig nicht fit ist. Der Prozess findet in den nächsten Wochen statt.


Das Kyoto Animation Studio äußerte sich zu den Plagiat Vorwürfen, dass es keine Aufzeichnungen darüber gibt, dass jemand unter Aobas Namen Arbeiten zu einem jährlichen Schreibwettbewerb eingereicht hat. Doch dies wurde kurze Zeit später widerrufen da ein Romanentwurf von Aoba gefunden wurde, es bestand jedoch die erste Bewertungsstufe nicht und geriet in Vergessenheit. Nach Überprüfung des Inhalts konnte keine Similaritäten zu Werken des Animation Studios gefunden werden. Später wurde bekannt, dass Aoba glaubte, dass eine Szene über den Kauf von vergünstigtem Fleisch in der Folge von Tsurune einer Szene in dem von ihm eingereichten Roman ähnelte.


Die Opfer

Einige Opfer waren nach Angaben der Polizei von Kyoto schwer zu identifizieren, da sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren.] Die am 22. Juli 2019 veröffentlichten Autopsieergebnisse zeigten, dass die Mehrheit der Opfer aufgrund des sich schnell ausbreitenden Feuers Verbrennungen (und nicht einer Kohlenmonoxidvergiftung) erlegen war. Zur Identifizierung wurden DNA-Tests durchgeführt, die bis zu einer Woche nach dem Angriff andauerten. Es wurde berichtet, dass zwei Drittel der Opfer (mindestens 20) Frauen waren, da das Studio dafür bekannt war, weibliche Animatoren zu engagieren. Der Präsident von Kyoto Animation forderte die Medien über die Polizei auf, die Namen der Opfer aus Respekt vor ihren Familien nicht preiszugeben, und erklärte, dass „die Veröffentlichung ihrer Namen nicht dem Gemeinwohl dient.“Am 25. Juli meldete die Polizei von Kyoto, dass sie alle 34 Opfer identifiziert hätten und begonnen hatten, die Leichen der Opfer an ihre Angehörigen zurückzugeben.


Unterdessen liefen Gespräche mit Kyoto Animation darüber, ob, wann und wie die Identität der Verstorbenen offengelegt werden sollte. Einige der Familien gaben den Medien frühzeitig ihre eigenen Erkenntnisse über den Status ihrer Angehörigen bekannt. Die Familie der Farbdesignerin Naomi Ishida bestätigte ihren Tod am 24. Juli. Der Tod des Animators, Drehbuchautors und Regisseurs Yasuhiro Takemoto wurde am 26. Juli von seiner Familie durch DNA-Tests bestätigt. Am 2. August veröffentlichte die Polizei von Kyoto die Namen von zehn Opfern (einschließlich der bereits erwähnten Personen), deren Beerdigungen beendet waren und die Zustimmung ihrer Angehörigen eingeholt hatte. Am selben Tag wurde bestätigt, dass sich unter den Toten auch die Animationsregisseure Yoshiji Kigami und Futoshi Nishiya befanden. Die verbleibenden 25 Opfer wurden am 27. August offiziell bekannt gegeben, als die sozialen Auswirkungen des Falles eine Rolle spielten.


Ich war so geschockt als das damals passierte und habe die Interviews mit den Familienangehörigen gesehen. So wundervolle Künstler die mit viel Geduld gemalte Bilder zum Leben erweckten. Einfach schockierend.


Ich beende das Video hier und sehe euch in meinem nächsten Video.

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