Kindheiten - Wie kleine Menschen in anderen Ländern groß werden!


Heute möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf ein Buch von Michaela Schonhöft lenken. Jeder der sich für andere Kulturen interessiert wird begeistert sein. Es gibt einen schönen Überblick über Erziehungsmethoden weltweit.


            Warum Teenager in Japan seltener rebellieren.... warum Schwangere entspannter in Neuseeland sind ... warum Bindungserziehung in Japan und Indien als wichtig empfunden wird.... warum Chinesinnen sich in der Schwangerschaft mit schönen kulturellen Dingen umgeben ....

             So oder ähnlich fingen die meisten Vorstellungen dieses Buches an und ich empfand es auch als die passende Einleitung.

Michaela Schonhöft hat in mehrjähriger Arbeit intensiv recherchiert und Familien in den verschiedensten Ländern befragt. Sie hat sich auf die Suche nach glücklichen Kindern begeben. Das Ergebnis ist ein wundervoll zärtliches Buch über Kindheiten verschiedenster Kulturen rund um den Globus. Wer sich für andere Kulturen interessiert, der sollte einen Blick darauf werfen. Ihr Fazit ist, nun .... dass solltet ihr selbst herausfinden... 

So viele Dinge in diesem Buch erinnern an meine eigenen Erfahrungen. Ein Buch das meiner Meinung nach die Wirklichkeit wundervoll erzählt wiedergibt.

An einer Stelle wird von den "Geistkindern aus Zentralaustralien" berichtet. Eine Geschichte von der ich noch nie gehört habe. Eine fesselnde Schilderung wie das Volk der Ngalia an diese Geistkinder glauben. An einer anderen Stelle berichtet die Autorin über eine hochschwangere Frau die mit Delphinen auf Hawaii baden geht. Die Delphine reagierten mit überwältigender Aufmerksamkeit auf sie. 

Ich selbst habe meine Kinder in Singapur zur Welt gebracht und die Jungs sind in Asien aufgewachsen. Singapurianer oder Singapuri (ich mag das Wort nicht aber es ist angeblich das korrekte Wort) lieben Kinder. Meine Frauenärztin war eine zierliche chinesische Singapuri im mittleren Alter mit streng kurz geschnittenem Haar. Konservativ gekleidet und mit einer dicken Hornbrille auf der Nase musterte sie uns nach meiner ersten Untersuchung für eine Weile. Dann sagte sie etwas zögerlich: 


"Wollt ihr das Kind früher bekommen?" 

Wir schauten uns völlig überrascht an. Dies war unser erstes Kind aber soviel wussten wir doch, dass man Kinder nicht früher als nötig bekommen sollte. Vorsichtig fragten wir nach, warum wir unser Kind früher haben wollten, welche wichtigen Gründe würde so etwas erfordern? Meine Frauenärztin schaute uns nichtswissenden Angmos missbilligend an und sagte tot ernst: "Er könnte ein Tiger Baby werden, das errechnete Geburtsdatum liegt am Anfang des Tiger Jahres und es wäre besser, wenn es ein Ochse wird". Kopfschüttelnd und mit irritierten Blick schaute sie uns an. Dieser Blick sagte soviel wie, wieso wisst ihr solche grundlegenden Sachen nicht. Mein (Ex)-Mann entgegnete, Tiger sind schön stark, es wäre wundervoll ein Tiger Kind zu bekommen. Die Unterhaltung eskalierte zu einem Diskussions Marathon guter Argumente. East meets West! 

Mein Sohn wurde im chinesischen Zodiac des Ochsen geboren und meine Ärztin sagte an dem Tag zu meinem Mann: "Und.... dieses Kind wollte ein Ochse werden." 

Hier geht es zu Michaela Schonhöft Seite im Internet: 

http://www.michaela-schonhoeft.de/buch

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2 Kommentare:

Chinitafania hat gesagt…

Interessantes Thema. Ich suche gleich mal nach dem Buch. Vielleicht finde ich es in meinem Ebook Abo.
Ich bin zwar nicht abergläubisch, aber mich interessieren die kulturellen Unterschiede auch immer wieder. Wenn man zwischen mehreren Kulturen auswächst, hat man auch oft einen anderen Blick dafür. Bin gespannt auf das Buch :)

Martina Takano hat gesagt…

Ich bin ein wenig abergläubisch :) und glaube ein wenig an das chinesische Horoskop. Allerdings nicht damals...